themarklogoIn Kanada gibt es eine interessante Seite, die ähnlich wie die huffingtonpost.com funktioniert (aber zum Glück nicht ganz so unübersichtlich ist). Auf www.themarknews.com versucht das Team eine Art Denkfabrik recht elitärer Kanadier aufzubauen. Unter den Autoren sind ehemalige Botschafter, Professoren, Firmengründer, Wirtschaftsberater oder Musiker, wie z.B. Melissa auf der Maur von den Smashing Pumpkins. Über die komplette Welt verteilt haben sie nur eines gemeinsam: sie sind Kanadier.

Die Autoren schreiben auf The Mark nur über die Themen, die sie auch beruflich betreuen. Hauptberufliche Journalisten sucht man also vergeblich – hat dafür aber Autoren, die sich mit dem jeweiligen Themengebiet sehr gut auskennen. Mehr als 600 “freiwillige” Schreiber konnte The Mark seit Mai 2009 für sich gewinnen. Auf der Seite geht es also weniger um tagesaktuelle News,  sondern eher um hintergründige Analysen und Meinungen:

Instead of focusing on facts, The Mark emphasizes analysis. What are the implications of the facts? What trends are emerging? Who are the personalities behind the headlines? What should be done? The Mark’s expert contributors are on the ground making the decisions that ultimately become news; they are in a better position than anyone to answer these questions. The value is in the analysis: it’s not what you know, it’s what you think about what you know.

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Viel Geld zahlt The Mark den Autoren allerdings nicht – zumindest hab ich darüber nichts gefunden. Die Betreiber der Seite bieten lediglich eine Plattform, auf der sie die Texte vertreiben und mit einem rund 20-köpfigen Team redigieren und für die Leser aufbereiten. Für die Autoren bietet sich so die Möglichkeit, sich Reputation und Glaubwürdigkeit für ihr eigenes Business aufzubauen (oder für (bezahlte) Vorträge und Veranstaltungen gebucht zu werden).

Jetzt aber zum eigentlichen Punkt: Das Geschäftsmodell von The Mark

The Mark behauptet, sich zukünftig selbst zu finanzieren. David Ceolin, einer der Hauptinvestoren, meint dazu in der letzten Pressemitteilung – leider etwas verschwommen:

The Mark is building a portfolio of content-based services that have scalable, sustainable revenue potential and
don’t rely on advertising or subscription

The Mark is building a portfolio of content-based services that have scalable, sustainable revenue potential and don’t rely on advertising or subscription

Jeff Anders, der Gründer, wird in einem Bericht der montrealgazette.com etwas genauer:

The site aims to make money with ads, content syndication and by organizing live events

Und das kann ich mir bei so einem Modell auch sehr gut vorstellen. Fachvorträge, Workshops und Hintergrundberichte für verschiedene Newspartner versprechen bei The Mark wohl die größten Einnahmemöglichkeiten – neben der ganz klassischen Werbung. Von den Nutzern Geld oder Abogebühren zu verlangen, schließen die Betreiber übrigens aus.

Nur mal so…

von Steffen Greschner am 11. Februar 2010 · 122 Kommentare

so ganz unrecht hat er ja nicht:

Eine neue Idee, wie man mit Inhalten im Netz Geld verdienen könnte, kommt aus Schweden: flattr. Dabei handelt es sich um eine so genannte “micropayment solution“. Also um die Idee, Inhalte wie Texte, Musik oder Videos mit Kleinstbeträgen zu finanzieren. Die Macher der Seite bedienen sich eines (angeblich) schwedischen Sprichworts, um den Ansatz zu verdeutlichen: “Viele kleine Ströme bilden einen großen Fluss.”

Findet ein flattr-Nutzer einen bestimmten Inhalt im Netz toll, dann kann er den Autor dafür danken. Das kann er mit so vielen Artikeln, Videos oder Musikstückn machen wie er will. Dafür schenkt er dem Autor ein Stück Kuchen. Dieser Kuchen wir jeden Monat neu  gebacken. Also: jeden Monat zahlt ein flattr-Nutzer Geld auf sein flattr-Konto. Die eingezahlte Summe wird am Ende des Monats an all die Autoren verteilt, die der flattr-Nutzer mit einem Stück Kuchen beschenkte.

“to flatter” heißt “jemanden schmeicheln” – und so fühlt sich ein Autor bestimmt, wenn er am Monatsende ein paar (und sei es noch so wenig) Taler geschenkt bekommt.

Das erinnert mich an die bekannten Paypal-donations oder Spenden für tolle Projekte. Nicht ganz neu also, aber trotzdem ein spannender Ansatz, diesen Bezahl/Belohn-Gedanken mit einem Portal zu verheiraten. Ich fand schon die Idee von spot.us toll: Da investieren die Leser ihr Geld in die Story, die sie lesen wollen.

Das Video hier erklärt

Wie bilde ich eine Community – erzähle von Dir!

von Steffen Greschner am 27. Januar 2010 · 144 Kommentare

Das Thema Community taucht auch immer wieder auf, wenn es darum geht neue Geschäftsmodelle im Journalismus zu finden. Viele sehen das Heil in einer funktionierenden Community, die bereit ist, sich zu engagieren, Beiträge zu schreiben und irgendwann auch für die Inhalte “ihrer Community” zu zahlen.

Viele sehen es also als wichtig an, eine Community zu bilden, formen, herzustellen. Dass das “Herstellen” einer Community aber eigentlich Schwachsinn ist, hat www.pbs.org gut beschrieben:

More and more, I don’t think you can create communities. Communities already exist. You can try and offer them a news service or a platform that the community finds useful and engaging, but forget trying to control that community or shape it to meet the needs of your media company. The community calls the shots, not you or your company.

Wie man eine funktionierende Community schafft, zeigen Millionen Facebook-Nutzer jeden Tag aufs Neue: Erzähle was spannendes von Dir und Deinem Leben. Für Zeitungen heißt das: Lass deine Leser teilhaben und mitmachen. Verrate wie Du arbeitest, zeig Bilder aus der Redaktion. Sag mit welchen Problemen Du bei der Erstellung eines Artikels zu kämpfen hattest und lass Dir von Deinen Lesern bei der Lösung der Probleme helfen.

Auch wenn es viele Qualitätsjournalisten vielleicht nicht hören wollen: sehr gut macht das zur Zeit die Bildzeitung mit Kaidiekmanns Blog. Da wird verraten und gezeigt und mitmachen darf der Leser auch. Eigentlich schade, dass der Blog nur noch 6 Tage läuft. Aber mal abwarten…

In etwas mehr als einer Stunde ist es also so weit: Apple stellt den iSlate oder iTablet oder iWasauchimmer vor. Auf jeden Fall wird es im weitesten Sinne ein tragbarer Computer ohne Tastatur werden. Und einige feiern das Ding jetzt schon als das Ende der Gratiskultur im Netz.

Ich bin da ein bisschen misstrauischer – ein neues Gerät ist noch lange kein neues Geschäftsmodell. Ich freu mich zwar auch auf das Gerät und bin mir sicher, dass Apple und Steve Jobs damit einen richtig großen Wurf landen werden; das hat in den letzten Jahren schließlich immer geklappt: iPod, iPhone und die “normalen Macs” sowieso. Nur warum gerade dieses Gerät dazu führen soll, dass Millionen Menschen wieder für journalistische Inhalte im Netz zahlen sollen? – Ich glaub das nicht!

Für mich sprechen 3 Gründe gegen den großen Wandel:

  1. iSlate ist auch nur ein Computer
    iSlate (ich nenne es jetzt einfach mal so) ist nichts anderes als ein Computer. Man kann damit ziemlich sicher surfen, Musik hören, Videos schauen und Mails checken. Zeitungen und Magazine lesen natürlich auch. ABER: warum sollte ich jetzt plötzlich für News und Unterhaltung Geld bezahlen, wenn sie – nach wie vor – einen Klick weiter for free im Netz liegt?
  2. Mobile Geräte brauchen mobile Werbung
    Egal, wie viel die Verlage für ihre Inhalt verlangen werden. Egal, wie viel Leser für die Inhalte bezahlen werden. Die Abo-Gebühren haben noch nie den Inhalt finanziert – Abo-Gebühren waren schon immer ein kleiner Teil der Einnahmen. Der große Teil kommt schon immer aus der Werbung. Auch hier wieder das ABER: Werbung wird auch auf dem iSlate nicht so funktionieren, wie es Verlage gewohnt sind und wie sie es sich wünschen. Die fest eingebundene (und teure) Anzeige macht gerade auf einem mobilem Gerät wie dem iSlate keinen Sinn: Die Leute sind mit dem Gerät unterwegs, sitzen in der Bahn, im Bus oder im Park. Mobile Geräte brauchen mobile Werbung. Die Leser wollen Angebote, zu denen sie nur über die Straße müssen. Die Werbetreibenden wollen auf mobilen Geräten nur für den User zahlen, der auch in der Nähe ist – und so auch die Chance hat wirklich bei ihnen zu kaufen.
    Wer das alles kann? – Google. Und google wird auch durch Geräte wie den iSlate noch mehr vom begehrten Werbekuchen abbekommen – nicht die Verlage, die den Inhalt erstellen.
  3. Paid Content bleibt Paid Content
    Das Grundproblem mit Paid-Content löst sich auch durch einen iSlate nicht: für austauschbaren (und vergänglichen) Inhalt will auch niemand bezahlen, wenn er auf einem schönen Gerät präsentiert wird. Die einfache Nachricht, die in 3 Stunden nichts mehr wert ist, wird auch auf einem iSlate nicht mehr wert.  Und dass für einzigartigen Content bezahlt wird, haben auch jetzt schon einige bewiesen. Die Financial Times hat ein erfolgreiches Modell im B2C-Bereich, Stratfor verdient Geld mit B2B-News aus Krisengebieten. Solche Angebote werden auch auf dem iSlate ihre Abnehmer finden.
    Jetzt das ABER: Für die stinknormale Tageszeitungen, gespickt mit dpa-Meldungen, will online niemand bezahlen. Und das wird sich auch mit einer ganzen Armada an neuen Geräten nicht ändern.

Eine Chance sehe ich im iSlate dann aber doch: Wenn sich Verlage mit Apple einigen können und das Gerät zu einem ein- oder zweijahres Abo günstig oder umsonst dazu geben, werden sie auch wieder neue Abonnenten finden. Die haben dann aber weniger Interesse an den journalistischen Inhalten – sondern an einer günstigen “Finanzierung” des iSlate. Weil billig wird Apples neuester Wurf ganz sicher nicht!

Auf Focus.de ist heute ein Interview mit Chris Anderson vom “Wired” Magazin. Lohnt sich auf jeden Fall zu lesen. Es geht ums Internet, neue Geschäftsmodelle und darum, was Journalismus heute überhaupt noch für einen Wert hat. Die letzten zwei Sätze verrate ich gleich mal:

Wir alle können zehn Prozent Internetnutzer finden, die bereit sind, für Premium-Inhalte zu zahlen. Aber eines muss jede Marke für sich beantworten: Was ist ihr besonderer Markenkern, und welche ihrer Inhalte kann sie tatsächlich als Premium-Angebot verkaufen?

Das Fette ist für mich dann auch gleich der springende Punkt: Einfach die große Pay-Wall aufbauen, wird niemandem helfen. Es geht darum, Mehrwert zu schaffen, für den Leser gerne zahlen – auch wenn’s nur 10% von allen sind.

ebay-logoeBay-Gründer Pierre Omidyar hat angekündigt, im zweiten Quartal 2010 eine lokale Newsseite für Hawaii zu starten (übrigens sein Wohnort). Wie genau die Seite heißen soll, steht allerdings noch nicht fest. Registriert ist bisher lediglich die Seite www.peernews.com, die aber noch auf einen Blog umleitet. Im Blog schreibt Omidyar über das Projekt:

We’re a small, fast-moving entrepreneurial team dedicated to bringing civic affairs journalism and analysis to our community in a commercially sustainable way. We combine our social media and online community experience with a passion for journalism in the public interest.

Dafür, dass es sich hier nicht nur um ein Wohnort nahes Hobby handelt, sondern Omidyar es ernst meint, spricht zumindest sein Blogeintrag von gestern Morgen und auch ein Bericht der Denver Post: John Temple wird Chefredakteur des Localnews-Projektes. Temple ist ehemaliger Herausgeber und Chefredakteur der vor einem Jahr unter großer Medienaufmerksamkeit untergegangenen Rocky Mountain News.

Auch wenn es auf Hawaii bestimmt schön zu leben ist, wird John Temple kaum kostenlos dort arbeiten. Omidyar und seinem Team um peernews.com ist durchaus bewusst, was sie da starten und sie machen es – wie jeder Verlag auch – aus wirtschaftlichen Interessen:

We believe that a strong democracy requires an engaged society supported by effective news reporting and analysis. And, we believe that this can be done in a profitable, sustainable way.

Wie genau die Seite kapitalisiert werden soll, wissen die Betreiber offiziell allerdings auch noch nicht. Ich bin mir aber sicher, dass sie

1. einen Weg finden werden und
2. Ziemlich sicher schon einige Ideen in der Hinterhand haben

Spannend zu sehen, dass komplett Journalismus-Branchenfremde im hyperlocal Bereich scheinbar großes Potential sehen, während viele traditionelle Medienhäuser ihr Heil in der Größe (und den Klickzahlen) suchen und mit Bilderstrecken, Umfragen und Selbsttests versuchen die PIs in die Höhe zu treiben.

Dass es sich bei der lokalen Nachrichtenseite für Hawaii wohl nur um einen Testballon handelt, sehe übrigens nicht nur ich so, sonder auch andere, wie z.B. www.pbs.org. Wenn es auf Hawaii funktioniert, werden ganz sicher noch andere Gebiete folgen…

NYT: Kooperation mit CUNY-Studenten bei hyperlocal-Blogs

von Steffen Greschner am 21. Januar 2010 · 129 Kommentare

www.poynter.org hat einen lesenswerten Artikel über die hyperlocal Aktivitäten der New York Times geschrieben. Kurz, um was es überhaupt geht: Die NYT hat im März 2009 zwei hyperlokale Blogs gelauncht – Fort Greene und Clinton Hill. Um die Blogs bekannt zu machen und um ersten Content zu erstellen, hatte die NYT jeweils einen Redakteur pro Blog abgestellt; später hat sich dann eine Redakteurin um beide Blogs gekümmert.

Jetzt wurden beide Blogs an die Graduate School of Journalism der CUNY (City University of New York) abgegeben. Insgesamt zehnStudenten übernehmen die redaktionellen Aufgaben unter Aufsicht und Verantwortung der NYT.

Interessant ist der journalistische Ansatz, den die NYT gemeinsam mit der CUNY entwickelt hat: Gemeinsam mit den Studenten werden Bürger zu Journalisten ausgebildet. Sie lernen Schreiben, Recherchieren, Podcasten und Videopodcasten. So wird jeder interessierte Leser zum Journalisten seines eigenen Stadtteils. Mary Ann Giordano, die bisher leitende Redakteurin sagt dazu:

“We have people in the community tipping us off as soon as they see yellow tape on the street. And they’ll stick with us all night, telling us updates, sending us photographs, just reporting out stories.”

Inzwischen arbeiten für jeden der beiden Blogs rund 50 freiwillige Journalisten, die rund 40% des Contents produzieren.

Mittelfristig wird die Aufgabe der Redaktion sich darauf beschränken, die klassische Gatekeeper-Rolle einzunehmen. Der User-Content muss sortiert, redigiert und auf Wahrheitsgehalt überprüft werden. In der offiziellen Pressemitteilung der NYT sagt Giordani weiter:

“We hope to set the standard for this kind of journalism. The idea is to give all professional journalists additional tools so they can more thoroughly report on the people, places and issues on their beats.”

“The possibilities for collaborative journalism are endless and exciting, as we learned with the two Locals this year,” Ms. Giordano added. “There’s a richness to the news and information that comes directly from the people who work and live in a place, and I am looking forward to pursuing a range of innovative alliances and arrangements that deepen and broaden The Times’s coverage of the city and region.”

Die größte Aufgabe wird aber auch hier wieder die Kapitalisierung sein. Was nützt der Content – egal ob von Redakteuren oder Bürgerjournalisten – wenn man ihn nicht zu Geld machen kann. Aber da ist mit der CUNY und Jeff Jarvis vielleicht auch mal ein experimentierfreudiger Partner mit an Bord. Zumindest klingt es so.

The economics of this experiment go beyond the Times payroll. Jarvis, who is behind the New Business Models for News project, said he aims to use The Local not only for editorial experimentation, but to test how a network of local blogs can create new revenue opportunities.

Ich bin gespannt, was sich in Deutschland in den nächsten Jahren zum hyperlocal Thema tun wird. Ich sehe lokalen Content und lokale Werbung als einen der vielversprechendsten Wege zur Kapitalisierung. Groupon Konzepte sind sicherlich nur eine von vielen Möglichkeiten.

Mich würde es freuen, wenn solche Projekte auch an deutschen Unis und Hochschulen stattfinden würden.

SEO: seuddeutsche.de vs. welt.de

von Steffen Greschner am 21. Januar 2010 · 138 Kommentare

Das gibt’s einfach mal unkommentiert: Ein sehr schöner Vergleich zwischen Suchmaschinenoptimierung bei welt.de und Suchmaschinenignorierung bei sueddeutsche.de.

meingottundmeinewelt.de hat das wirklich sehr gut erklärt ;-)

*edit*
ich habe gerade erst gesehen, dass der Artikel inzwischen eineinhalb Jahre alt ist. sueddeutsche.de hat in der Zeit aber immer noch nichts dazu gelernt…

STRATFOR: Paid-Content funktioniert doch

von Steffen Greschner am 21. Januar 2010 · 223 Kommentare

Während die New York Times zum zweiten Mal versucht ihre Online-Inhalte zu Geld zu machen, zeigt ein anderes Unternehmen, wie mit wirklichen Qualitätsinhalten Geld zu verdienen ist: STRATFOR Global Intelligence.

CEO Dr. George Friedman hat die Firma 1996 gegründet. Er beschreibt das Unternehmen auf der eigenen Seite so:

STRATFOR’s global team of intelligence professionals provides an audience of decision-makers and sophisticated news consumers in the U.S. and around the world with unique insights into political, economic, and military developments. The company uses human intelligence and other sources combined with powerful analysis based on geopolitics to produce penetrating explanations of world events. This independent, non-ideological content enables users not only to better understand international events, but also to reduce risks and identify opportunities in every region of the globe.

Zu den Kunden zählen vor allem Firmen, die Lizenzen für Mitarbeiter oder komplette Abteilungen kaufen. Privatkunden sind bisher eher die Ausnahme. Allerdings sind 24.000 Privatkunden-Abos zu offiziell rund 350 Dollar im Jahr auch nicht schlecht. Gerade in dem Bereich der Privatkunden sieht Friedman interessanterweise auch die größten Enticklungschancen für die Zukunft:

This is where Stratfor is seeing fast growth. Stratfor’s list price is $349 for a year, but discounts bring it as low as $99, making it competitive with publications like the Economist.

Etwa 80% der bisherigen Abonnenten haben die Abos jährlich verlängert. Laut eigener Aussage arbeitet Stratfor voll rentabel.

Einen ausführlichen Artikel gibt’s auf cnn Fortune Brainstorm Tech

Was ich mich jetzt nur gerade frage: Wenn ich für solche Nachrichten 100 Dollar im Jahr zahle, was rechtfertigt dann Abopreise von 300 Euro und mehr für eine ganz normale deutsche Tageszeitung?